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Silent Scream

stay alive untill I save you
von

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Chapter 12 Joker

Hey,

sorry fürs echt lange warten, aber jeder der zur schule geht, kennt den Stress, nun kommen ferien, ich geb mir Mühe ab jetzt was sdchneller zu werden.

Ach ja, meine liebe Beta-leserin Hesperis hat beim Lesen einen Soundtrack gehört den sie euch nur wärmstens empfehlen kann^^

http://www.youtube.com/watch?v=WVQhyUGEXaY

also viel Spaß damit^^
 

P.S. der erste Leser hat die Sprache herausgefunden^^
 


 

Chapter 12 Joker
 

Kaum dass Zoro den magischen Kreis erreicht hatte, nahm Sanji ihm den reglosen Jungen ab.

Ruffy lag schlaff in seinen Armen, rührte sich nicht, schien ohnmächtig oder tot, er war so kalt, so unnatürlich kalt. Sanji überlegte nicht, er riss eine der Decken aus seinem Rucksack und wickelte sie um seinen Kapitän, der selber nur seine Weste und eine kurze Hose trug, und Zoro legte den altvertrauen Strohhut neben das augenscheinlich schlafende Kind, sein Blick war ernst, seine Augen kalt.

Sanji hielt ihm einen großen, gefütterten Mantel hin, Zoros Mantel, doch Zoro ignorierte ihn genauso wie den Koch, stattdessen griff er ungelenk nach dem Rucksack und wühlte darin herum. Er wirkte unsicher, seine Haltung wie die eines wilden Tieres, der Körper schützend gekrümmt, die Bewegungen fahrig.

Der Schwertkämpfer schien gefunden zu haben, wonach er suchte, triumphal zog er die Flasche Wodka aus den Untiefen des Rucksacks, doch anstatt sie selber zu trinken, drehte er sich zu seinem Kapitän um und legte die Flasche an dessen Lippen, flößte ihm ein paar Schlucke in den Rachen ein, bevor er schließlich die zweite Decke um ihn wickelte. Schon wenige Sekunden später schien der Schwarzhaarige mehr Farbe zu bekommen

Erst dann wandte sich Zoro wieder dem Smutje zu, der bis dato die Luft angehalten hatte. Zoros Präsenz hatte alles verändert, seine pure Anwesenheit machte Sanji ungeheuer glücklich und zugleich unsagbar traurig. Mit einem leisen Erschauern stellte er fest, dass der Mantel Zoro viel zu groß geworden war, dabei gehörte er ihm, und doch hing er an dem Schwertkämpfer wir ein übergroßes Zelt. Langsam schien auch Zoros Körper die ihn umgebende Wärme in sich aufzunehmen, doch die noch sichtbare Haut behielt ihren Grauton, blieb stumpf und glanzlos. Insgesamt sah Zoro noch schlimmer aus als vorher, wenn das denn überhaupt möglich war. Das vernarbte Wundgewebe zeigte überall Erfrierungen auf, Hände und Füße waren aufgeschürft und überall waren kleine blutige Stellen. Die kurzen grünen Haare waren mittlerweile lange genug, um in nassen Zotteln Zoros Augen zu verbergen, welche grün und kalt Sanji anstarrten.

Er braucht Hilfe, mehr als ich tun kann… Die Nächte hier sind lang, fast zwölf Stunden, wenn wir jetzt losgehen… wir bräuchten ungefähr eine Stunde vielleicht zwei, Chopper könnte sich um ihn kümmern… Er könnte alles erkl…

„Hör auf damit Koch.“, murrte Zoro leise.

‘Was?‘ Verdammt, er hatte ganz vergessen, dass Zoro seine Gedanken lesen konnte.

Der Schwerkämpfer seufzte: „Wie oft sollen wir das denn noch durchgehen? Ich kann nicht mit dir kommen und ich brauche im Übrigen auch nicht Choppers Hilfe, mir geht es gut. Nur Ruffy, ich glaube, er hat schon was abbekommen.“

Zoro hatte sich neben Ruffy gehockt und schweifte mit dem Blick über den See, ehe er Sanji wieder ansah.

Auch Sanji setzte sich hin, er jedoch wich Zoros Augen aus. ‘Ich versteh ja, was du meinst, aber trotzdem.

Und überhaupt, wie kommt´s, dass du Ruffy bei dir hast, was ist überhaupt passiert, warum ist er bewusstlos?‘

Vorsichtig reichte er Zoro das Lunchpaket, welches er eigens für seinen Freund zusammengestellt hatte. Es war extra dafür gedacht, seinen unterernährten Freund mit den wichtigsten Ballaststoffen zu versorgen. Zu seiner Überraschung griff Zoro relativ schnell zu und begann auch sofort zu essen, das letzte Mal, dass er richtiges Essen kosten durfte war schon Monate her.

„Ich müsste dich eigentlich fragen, was passiert ist, wie kommt`s, dass ihr ihn habt alleine durch die Gegend laufen lassen? Er war ein gefundenes Fressen für die Hexe“

Es lag kein Vorwurf in Zoros Stimme, überhaupt schien ihm das Essen gerade wichtiger zu sein, als jegliche Konversation. Wie lange er wohl nichts mehr zu essen hatte?

Zoro schien Sanjis letzten Gedanken nicht überhört zu haben, denn er zog die Augenbrauen hoch.

„Nahrung ist zur Zeit sehr knapp, die meisten Beutetiere sind schon vor mehreren Tagen auf die nächsten Inseln weitergeeilt, wir sind relativ spät dran, aber was soll man machen? In den vergangen Tagen sind schon zwei Jungtiere vom letzten Frühjahr erfroren, weil sie den Anschluss ans Rudel verloren haben, und trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass alle anderen bis zur nächsten Insel durchkommen.“

‘Was?‘

„So ist nun mal das Leben, Koch. Der Stärkere frisst den Schwächeren und wer nicht stark genug ist stirbt, es ist nicht schön in den Augen eines Menschen, aber für Tiere, ist es ganz normal und selbstverständlich.“

Zoro ließ sich nicht davon abbringen, während seiner weisen Worte weiterzuessen.

„Nun, ich höre, was ist passiert?“

Lautlos seufzte der Koch.

‘Das kannst du dir doch eigentlich denken, Ruffy war total seltsam drauf, als wir die letzte Insel erreichten, er war wohl fest davon überzeugt, dich dort zu finden. Er hat Suchtrupps aufgestellt, ist aber selber alleine losgerannt, ich musste an Bord bleiben, tja, sein Befehl lautete, dass wir auf jeden Fall weiter segeln sollten, egal, wen wir dabei zurücklassen würden, und er war es, der nicht wiederkam.‘

„Verstehe…“

‘Naja, und dann bist du ja auch noch am Strand aufgetaucht und hast uns ja gesagt, dass er nicht kommen würde und dass wir Segel setzen sollten.“

„Warte, stopp, spul Mal zurück, ich soll was getan haben?“

Überrascht sah Sanji auf, während er gerade dabei war, Ruffys Temperatur zu fühlen.

‘Na, du warst doch da, mit deinem Rudel, und Chopper meinte du würdest uns warnen und hättest gesagt, dass Ruffy nicht kommen würde… was ist?‘

Zoros Blick war starr geworden, als würde er sich an ein grausiges Geschehnis zurückerinnern.

‘Zoro? Hey, was ist denn los? ‘

Doch der Grünhaarige antwortete nicht, sein Blick lag auf seinem Kapitän und sein ernstes Gesicht zeigte kaltes Grauen.

Einen Moment lang überlegte Sanji ihn in Ruhe zu lassen und in einem höflichen Verhalten sich um Ruffy zu kümmern, doch diesem ging es gut, er schien wirklich nur zu schlafen, seine Temperatur war im Normbereich und das einzige Ungewöhnliche war, dass er sich im Schlaf nicht auf Zoros, mittlerweile leere, Lunchbox gestürzt hatte

Er hatte schon öfters versucht die Gedanken eines anderen Wesens zu lesen, jedoch ohne Erfolg, aber Zoro konnte seine ja schließlich auch lesen, er sollte es versuchen!

Er schloss seine Augen, ließ seinen Geist schweifen, er wusste wie es ging, hatte es oft geübt und dann, dann nahm er es war. Zoro war anders, als der Löwe, anders als die anderen Crewmitglieder, jedes bisschen, dass Sanji seinem Geist näher kam, wurde er von einer neuen Energiewelle überflutet und das, obwohl Zoros Geist nicht offen dalag wie der eines normalen Lebewesens, er war hochgradig unter Kontrolle, genau wie Zoro. Und dann gewährte Sanji sich Eintritt in Zoros Gedankenmeer, nur um zu wissen, was Zoro so verstörte, nur…
 

„Ace! Zoro! Wartet!“

Ohne Nachzudenken rannte Ruffy ihnen hinterher, holte sie ein

„Was soll das? Ihr könnt doch nicht einfach so abhauen! Was ist hier los? Warum seid ihr so… so…“

„Tot?“

„Ja genau, warum benehmt ihr euch so gemein, als wenn ihr mich nicht dabei haben wolltet, so kalt und gemein, als hättet ihr keine Gefühle, als wäret ihr TOT!“

Ace hatte sich zu Ruffy umgedreht, er lächelte leicht, Zoro hingegen starrte stur nach vorne, als könnte er den vorwurfsvollen Blick seines Kapitäns nicht ertragen.

„Hör mal Ruffy.“ Die Stimme des Feuerbändigers war ruhig, fast so, als spräche er mit einem kleinen Kind, welches das gewünschte Eis nicht bekam. „Es ist nicht so, als würden wir dir was Böses wollen, okay? Es ist nur einfach so, dass da, wo Zoro und ich hingehen müssen, es nicht sehr schön ist. Um ehrlich zu sein, ich weiß noch nicht mal wie es dort sein wird, aber es wird dir nicht gefallen, darum solltest du hier bleiben.“

„Ich will aber mit!“, schmollte der Junge mit dem Strohhut.

„Nein!“ Eisig hallte Zoros Stimme im dunklen Nichts.

„Du hast hier nichts verloren und darum wirst du auch schön zurückgehen. Ich will nicht, dass du hier bist.“

Es waren schockierende Worte, kalte, harte Worte, Ruffy wusste nicht, was er tun sollte. So hatte Zoro ihn noch nie angesehen, so grausam und tödlich, das war nicht mehr Zoro, was war mit ihm los? Waren sie denn keine Freunde mehr? Hatte er, Ruffy, etwas Schlimmes getan, was Zoro ihm nicht verzeihen konnte? Was?

„Ich verstehe nicht.“

„Das musst du auch nicht, solange du endlich verschwindest!“

Ohne sich noch einmal umzudrehen ging er fort.

„Kommst du Ace, oder hast du´s dir anders überlegt.“

Der Schwarzhaarige seufzte: „Als hätte ich eine Wahl.“

Dann sah er den verstummten Jungen vor sich an.

„Nimm es ihm nicht übel, es nicht einfach für uns, jemanden wie dich ohne Hilfe zurückzulassen…“

„Was meinst du damit?“

Ace legte seine Hände auf Ruffys Schultern, die Ketten klirrten lautlos und zerrten wie unbändige Hände an Ace Handgelenken, als wollten sie ihn irgendwohin bringen, bald, schnell.

„Ruffy, du wirst irgendwann aufwachen, wieder da, in der richtigen Welt, bei deinen Freunden, auf der Grand Line, alles wird wie immer sein, du wirst dich wahrscheinlich gar nicht an das hier erinnern, aber…“

Er verstummte.

„Aber was?“

Doch Ace schien nicht den Mut zu haben weiterzusprechen, vielleicht weil er es nicht selber hören wollte, vielleicht aber auch einfach nur, um seinen kleinen Bruder zu beschützen.

„Aber Ace und ich werden nicht mehr da sein, Ruffy.“

Überraschend warm erklang die Stimme Zoros hinter Ace. Und überraschend freundlich traf sein Blick den Ruffys.

„Und darum musst du jetzt umkehren, jetzt wo du noch kannst.“

Verständnislos blickte Ruffy zwischen den beiden jungen Männern hin und her.

„Ich verstehe immer noch nicht und wie soll ich umkehren und zurückgehen, ich weiß doch noch nicht mal, wie ich hier herkam und wo wir hier sind.“

„Verdammt!“ Zischte Ace zwischen den Zähnen hervor.

„Was machen wir denn jetzt, er kann nicht mit, er darf nicht mit! Scheiße,Scheiße!

Doch Zoro nickte Ace nur knapp zu und ging dann an ihm vorbei und stellte sich direkt vor Ruffy, er blickte immer noch so beunruhigend freundlich, mit ein bisschen Melancholie.

„Ich möchte, dass du das nimmst Ruffy.“

Lautlos klirrten Ketten, als Zoro eine Hand hob und etwas in Ruffys Hand steckte.

„Was…was ist das?“

Er verstand nicht. Er verstand nicht, was Zoro von ihm wollte, was Ace von ihm wollte. Er konnte ihre Worte hören, wusste was sie bedeuteten und doch sprachen sie in Rätseln zu ihm, genau wie eben, als er noch hinter der unsichtbaren Wand war und ihnen beim Reden zugehört hatte, er hatte verstanden, wovon sie sprachen und doch irgendwie auch nicht.

Langsam hob er seine Hand und erblickte eine Spielkarte, es war ein Joker. Was er genau für ein Wesen war, ob Mensch oder Tier, war unmöglich zu erkennen, da seine Form sich die ganze Zeit änderte, doch sein Körper war schwarz und der Kopf gelb, zwei blaue Diamanten funkelten zwischen den Gelbtönen hindurch und unten stand in goldenen Buchstaben JOKER.

„Was…?“

„Du hattest noch einen?“

„Klar. Immer ein Ass im Ärmel. Als hätte ich gewusst, dass ich ihn noch gebrauchen könnte.“

Ruffy sah auf.

„Was ist damit?“

„Das“, sagte Zoro fast schön gönnerhaft, „ist deine Freikarte, damit kannst du zurück. Und mach dir keine Gedanken wegen Ace oder mir, du kennst uns doch, so schnell kriegt man uns nicht unter.“

Doch sein Blick sagte was Anderes, und Ruffy wusste es, wusste dass Zoro nicht die Wahrheit sagte, wusste dass er ihm was verheimlichte.

Und Zoro wusste, dass Ruffy es wusste.
 

„Scheiße, Koch, was soll das?!!“

Mit einer unglaublichen Macht wurde Sanji umgehauen, keuchend öffnete er die Augen. Sein Innerstes erbebte immer noch unter der Erschütterung, die ihn gerade von den Beinen gerissen hatte, wortwörtlich.

Ihm gegenüber saß Zoro, hielt sich den Kopf und funkelte ihn böse an. Er sah fast wieder aus wie früher, wenn er so wütend und unberechenbar wirkte.

„Hast du sie noch alle, Gemüseputzer, einfach so in meinen Kopf eindringen zu wollen.“

‘Das machst du doch auch immer bei mir und überhaupt, so weh kann das gar nicht getan haben und außerdem wollte ich nur wissen, was mit dir los ist!“

„Natürlich tut das verdammt weh, wenn du mit deiner Elefanteneleganz versuchst mich zu zermalmen, mal etwas von Vorsicht und Zurückhaltung gehört? Du kannst nicht alle deine Gedanken auf einen Punkt konzentrieren, ein Stück muss immer in dir selbst bleiben, sobald es zu viel wird überrollen deine Gedanken die des anderen wie eine Steinlawine, es sein denn man kann sich schützen, das können die meisten aber nicht.“

‘Und wie machst du dass dann?!‘

„Ich mache es einfach und deine Gedanken zu lesen ist wirklich keine Kunst, dein Blick verrät eh immer was du denkst!“

Ohne es zu wollen errötete Sanji, es war ihm unangenehm zu wissen, dass Zoro immer wissen konnte, was er dachte, fühlte, wollte, warum war ihm das so unangenehm?

Es wurde still um sie, zumindest für einen Moment.

‘Und, warum warst du so in Gedanken?‘

„Unwichtig.“

Langsam atmete Sanji aus, er musste ruhig bleiben, auch wenn Zoro es echt nicht leicht machte, er durfte sich nicht aufregen, dafür hatten sie keine Zeit, aber es war schon scheiße, dass Sanji wie ein offenes Buch für Zoro dalag und dieser immer mehr Geheimnisse um sich ranken ließ.

‘Kannst du mir denn wenigstens sagen, wie du Ruffy gefunden hast?‘

Zoro ignorierte getrost die unterschwellige Wut.

„Er war einfach da.“ Überrascht sah Sanji auf. „Ja, wir liefen im Rudel und dann war er da einfach, mit Ketten zwischen den Bäumen aufgehängt, halb erfroren, und mein einziger Gedanke war, dass ich ihn da runter holen musste und frag mich nicht wie, aber ich hab´s hingekriegt und dann wusste ich, dass ich hierhin kommen musste… Jetzt im Nachhinein.“ Sein Blick ruhte auf Ruffy. „Es scheint mir fast so, als wäre ich in diesem Moment menschlich gewesen.“

‘Was?‘

„Ja, ich hab‘ generell in letzter Zeit das Gefühl total… verschwommen zu sein, mal bin ich eindeutig der Wolf, dann gibt es Momente, an die ich mich nur verschwommen erinnere, Dinge, an die ich mich erst nicht erinnern konnte und die mir erst jetzt bewusst werden,“ Sowie das mit der Hexe, die mich einfach so benutzen konnte, kontrollieren konnte um Ruffy zu fangen „und dann gibt es Momente, ganz kurze, wo ich fast schon wieder ich bin.“

Er verstummte. Sein Blick war abwesend, als wäre er wieder fort, als wäre sein Geist fast aus seinem Körper verschwunden.

Ein beunruhigendes Bild.

‘Ich soll dich von Robin grüßen.‘

„Was…?“

Überrascht, und wieder er selbst, sah Zoro auf.

„Wie meinst du das?“

‘Wenn du mich fragst, weiß sie Bescheid. Sie hat mich sogar vor den Anderen gedeckt, damit ich das Schiff verlassen konnte. Aber sie macht sich unglaubliche Sorgen, ich wusste gar nicht, dass ihr euch so nahe seid. ‘

Ungewollt spürte er eine Wut in sich aufkommen, nicht verstehend, warum oder worauf er wütend war, dass es Eifersucht sein könnte, darüber wollte er gar nicht erst nachdenken.

Doch der Schwertkämpfer schien diese dunkle Welle der Gefühle gar nicht zu bemerken, vielmehr grinste er leise in sich hinein, wobei er unschuldig jung wirkte oder ungeheuer betrunken, und seine grünen Augen blitzen belustigt auf.

„Diese Robin… Vielleicht war es, nach allem, wirklich keine schlechte Idee, von Ruffy, sie mitzunehmen.“ Fällt ihm ja wirklich früh auf…

Zoro schien seinen Blick, oder seinen Gedankengang bemerkt zu haben, denn er grinste ihn vorlaut an bevor er weitersprach.

„Wir sind nur Freunde, Koch, wenn man auf einem Schiff ist, muss man sich vertrauen, und es reicht, von dir ständig genervt zu sein.“ Er seufzte.

Es ist alles so falsch gerade, er fragt mich nach ihr, nach Robin, was mache ich mir nur vor, er wird niemals verstehen, als könnte er das… Was würde ich dafür geben, sie jetzt um Rat zu fragen… aber verdammt, Zoro! Reiß dich zusammen, was ist nur los mit dir? Du hast keine Zeit über solche Dinge nachzudenken, Grübeln kann man wenn man tot ist…

Ruffy begann sich zu regen.

Die beiden Piraten sahen auf.

‘Was hat er?‘

„Er war unter einem magischen Bann, wahrscheinlich habe ich ihn gebrochen, als ich ihn befreite, jetzt hat er wohl ausgeschlafen und wird jeden Moment aufwachen.“

Woher Zoro das wusste blieb ungesagt. Er stand auf.

‘Was machst du?‘

Der Schwertkämpfer lächelte, doch diesmal war es nicht selbstsicher, nicht arrogant, sondern so… anders.

„Es ist nicht sicher wenn ich bleibe, sobald er aufwacht, werde ich Fragen beantworten müssen, die ich nicht beantworten kann… Außerdem“, unterbrach er Sanjis stummen Einwand, „würde ich Ruffy nur unnötige Sorgen auflasten, reicht es nicht schon, dass du damit belastet bist?“

Sanji nickte, doch er wusste nicht Zoros wahre Beweggründe, seine wahren Ängste. Schnell legte der Grünhaarige den übergroßen Mantel ab, bevor er sich dem Koch wieder zuwandte. Wie sollte er auch zugeben, dass er sich fürchtete, fürchtete vor einem Menschen, weil er immer noch ein wildes Tier war? Mehr noch. Er fürchtete sich vor Ruffy, vor dem Blick seines Kapitäns, wenn er gehen würde, wenn er die Wahrheit wissen würde, was wusste Ruffy?

Zoro war stark und glaublich selbstbewusst, aber gerade spürte er die innere Schwäche, diese Schwäche, etwas vor seinem Kapitän, seinem engsten Freund, zu verbergen, wichtigste Hintergründe über ihn selbst, aber er konnte doch nichts sagen, er hatte es doch selber nicht gewusst.

Zoro grinste, überspielte seine wahren Gefühle, seine dunkle Seite.

„Ich seh´ dich auf der nächsten Insel. Pass auf dich und die Anderen auf.“

Er hatte keine Angst vor der Kälte, er wusste, wie wenig Zeit bis zu seiner Verwandlung blieb, vielleicht eine halbe Stunde, und er musste sich beeilen, um sein Rudel einzuholen, sie würden ihn erkennen, egal, was er war, Mensch oder Wolf.

Ruffy seufzte, seine Augen flackerten. Zoro rannte los, durch den eisernen Schnee, spürte den Schmerz der Kälte nicht, sein Herz war zu erfroren.

Er hatte gelogen und er wusste es.

‘Zoro warte!‘

Er erstarrte. Warum blieb er stehen? Er hoffte Worte zu hören, ersehnte Worte.

Hätte er sich umgedreht, hätte er gesehen, dass Sanji aufgestanden und zum Rand des magischen Kreises gegangen war. Er stand dort, wie hinter einer unsichtbaren Wand und sah Zoro hinterher.

Was sollte er ihm sagen, was konnte er schon sagen? Aber er musste ihm etwas sagen, irgendetwas.

‘Ich… Ich,… bitte… verdammt!‘

Leise lachte Zoro. Irgendwie… ja irgendwie war dieser Moment gerade wie aus so einer kitschigen Liebesgeschichte und so ein stammelnder Sanji hatte schon was Süßes an sich.

Er drehte sich um, grinste sein Crewmitglied an, zeigte noch einmal seine Stärke, seinen Überlebenswillen.

„Keine Sorge, mir passiert nichts. Du kennst mich doch, dass hier ist fast schon so, wie eines meiner Spezialtrainings. Bis dann.“

Er rannte weiter, schottete sich ab, wollte Sanjis Stimme nicht mehr hören, nicht in seinem Kopf, nicht in seinem Herzen, er konnte nicht mehr lügen, nicht mehr stark sein, er musste sie zurücklassen, musste ihn zurücklassen.

Er rannte in den Wald aus Eis, die Spuren im Schnee würden bald vergessen sein, die Narben in der Seele nie.
 

Er blickte die Karte in seiner Hand an.

JOKER

Er starrte die beiden jungen Männer vor sich an.

Beide lächelten, Ace breit, kindlich, Zoro selbstbewusst, arrogant.

„Es wird Zeit, Ruffy.“ Ace nickte ihm zu, bevor er kurz seinen Unterarm drückte. „Bis dann, kleiner Bruder, und behalte deinen Traum immer im Blick.“

Bevor Ruffy auch nur ein Wort verlor, ging Ace einige Schritte von ihm und Zoro fort, winkte, und verschwand.

„Ace!“

„Keine Sorge! Ihm geht es gut, er ist nur schon weitergegangen, das hier ist nur eine Zwischendimension, von hier aus kannst du noch nach Hause.“

Zoro sah ihn an.

„Pass auf dich auf, okay?“

„Natürlich“

Und dann verließ ihn Zoro.
 

Ruffy schlug die Augen auf.

Neben ihm saß Sanji, scheinbar schlafend, Zoros guten schweren Mantel um seine Schultern gelegt. Tränen und Spuren einer schlaflosen Nacht zeichneten sein Gesicht.

Und Ruffy spürte diesen Schmerz auch, er wusste nicht, wo er war, wie er dorthin gekommen war oder was passiert war, aber er spürte dieses furchtbare Gefühl, etwas verloren zu haben.

Unbeholfen stand er auf und zerdrückte dabei beinahe etwas in seiner Hand.

Es sah aus wie eine Spielkarte, eine unbedruckte, obwohl, wenn er genau hinsah, dann konnte er verblasste Buchstaben erkennen.

Nach wenigen Sekunden hatte er das Wort entziffert.
 

JOKER
 


 

Soo, das wars, hoffe es hat euch spaß gemacht^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jackiieh-Chan
2011-07-24T21:57:32+00:00 24.07.2011 23:57
Ich liebe es wie hab ich mich nach einem Kapitel gesehnt *__*

Lg Jackiieh
Von:  Kalahari
2011-07-22T19:10:07+00:00 22.07.2011 21:10
^^
das kappi ist soo toll geworden^^- ich liebe es
der theme passt so super dazu^^
und die handlung, ist auch einfach genial, es wird einfach immer passender und irgendwie war es auch richtig traurig
ich bin echt sehr gespannt, wie es weiter geht^^
Von:  OnePieceFreak15
2011-07-20T16:25:57+00:00 20.07.2011 18:25
interssantes^^
ruffy isr irgendwie knuffig *i love him*
echt schönes kapi


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