Surprise
Am nächsten Tag stand Sakura mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf.
Nur zu gerne erinnerte sie sich an gestern. Und Sasuke war noch viel toller im nüchternen Zustand- was ja auch nicht selbstverständlich war. Schon öfters war sie am nächsten Morgen aufgewacht und sann über den Mann des gestrigen Abends nach- der sich dann als völliger Vollidiot entpuppte.
Aber Sasuke war nicht so, dessen war sie sich sicher.
Er war der Erbe von Uchiha Motors- sie konnte es noch immer nicht fassen! Wie viel er dann wohl später erben würde? Oh Gott, sie durfte gar nicht daran denken! Und das er trotz alle dem noch so normal war…viele bildeten sich ja so viel auf ihr Vermögen ein.
Sie zog sich an und blieb erst einmal unschlüssig vor ihrem Spiegel stehen.
Was sollte sie heute machen?
Heute war schließlich ein Feiertag und demnach hatte sie frei.
Also was konnte man unternehmen?
Normalerweise war ein Tag, wo sie frei hatte, ein Tag an dem sie was mit Naruto oder auch den Anderen zusammen machte, doch bis jetzt hatte sich keiner gemeldet. Nun ja, wahrscheinlich würde das noch kommen- sie hatten ja erst elf Uhr.
Und Naruto war geborener Spätaufsteher, also würde sein Anruf wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen. Es sei denn die Anderen meldeten sich…
Es hieß also abwarten! Und was konnte man in der Zwischenzeit tun?
„Hausputz vielleicht?“, fragte sie sich.
Nein, das schied aus, schließlich war heute nicht ihr Putztag und sie war nicht in der Stimmung fürs Putzen. Okay, eigentlich war sie nie in der Stimmung fürs Putzen.
„Dann vielleicht mal bei der Familie melden?“
Nun, das könnte sie natürlich…aber um elf Uhr morgens? Nein, konnte sie auch streichen.
Plötzlich fiel es ihr ein.
Sie hatte doch gestern die Fotos auf der Ausstellung geschossen! Natürlich musste sie sie noch nicht entwickeln, denn der Abgabetermin war erst in drei Tagen, aber da gab es ein bestimmtes Foto, was sie auf der Stelle in den Händen halten wollte.
Sie lief in ihr Zimmer und suchte nach ihrer Kamera.
Verdammt, wo hatte sie die denn hingetan?
Im Schlafzimmer war sie jedenfalls nicht. Hatte sie sie vielleicht auf die Couch im Wohnzimmer geschmissen, nach dem sie gestern nach Hause gekommen war?
Schnell lief sie zu der Couch und schmiss die Decken, die auf ihr lagen, auf den Boden und suchte die ganze Couch ab.
„So ein Mist“, fluchte sie und stemmte die Hände in die Hüften.
Mit wirren Haaren sah sie sich um.
Wo…?
„Ah!“, rief sie auf einmal aus und ging zu der Garderobe vor ihrer Eingangstür. Sie zog die Tasche, die sie gestern dabei gehabt hatte hervor und machte sie auf.
Mit einem Griff hatte sie die Kamera in der Hand und hängte die Tasche wieder freudestrahlend auf.
Dann ging sie mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht in das kleine Zimmer neben ihrem Schlafzimmer. Es war nicht größer als eine Abstellkammer und es diente als Dunkelkammer. Hier entwickelte Sakura fast alle ihre Fotos.
Schnell traf Sakura alle nötigen Vorbereitungen für das Entwickeln des Films und hängte sie dann auf einer kleinen Wäscheleine auf.
Nach einiger Zeit nahm sie die fertigen Fotos von der Leine und knipste ein Licht an.
Schnell war das gesuchte Foto gefunden und sie ging mit ihm aus dem Raum.
Sie legte sich auf ihre Couch und hielt es sich vor Augen.
Dort saß sie, Sakura, neben ihm, Sasuke, und lächelte in die Kamera. Im Hintergrund war der See mit der untergehenden Sonne zu sehen.
Seufzend strich sie über das Gesicht von Sasuke.
Er war so perfekt…sie konnte gar nicht beschreiben, was sie fühlte, wenn sie mit ihm zusammen war. Was wollte eine Frau denn mehr von einem Mann? Er war reich, hatte einen guten Charakter…und sah verdammt gut aus!
Am liebsten hätte sie ihn jetzt sofort neben sich und würde ihre Lippen auf die Seinen drücken. Warum hatten sie sich denn noch nicht geküsst?
Sie presste das Foto an die Brust.
Das würden sie aber noch, dessen war sie sich sicher. Schließlich hatte er gemeint, dass sie sich bald wieder sahen. Immer noch rätselte sie, was er damit meinte.
Vielleicht würde er sich ihre Nummer von Naruto besorgen und sie dann anrufen…eine Möglichkeit wäre es ja.
Einige Zeit lang lag sie einfach nur auf der Couch, mit dem Foto an der Brust, und sann über Sasuke nach.
Schließlich stand sie aber auf, legte das Foto in dem Dunkelraum ab und stand unschlüssig in der Tür.
Was jetzt?
Bei Naruto konnte sie sich immer noch nicht melden…
Dann würde sie eben Ino anrufen- die war Frühaufsteherin und wusste eigentlich immer, was an dem jeweiligen Tag angesagt war!
Langsam ging sie zu dem Telefon und schmiss sich damit auf ihre cremefarbende Couch. Leicht beschien die Morgensonne, die von der Balkontür reinfiel, ihr Gesicht.
Sie wählte Inos Nummer und wartete ab.
„Ino Yamanaka?“, meldete sich Inos Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Hey Ino, ich bin’s Sakura“, sagte Sakura ins Telefon.
„Ah. Hey Saku, wie geht’s?“
Sakura lächelte wohlig.
„Sehr gut. Und dir?“
„Auch. Sag mal, du hörst dich wirklich total glücklich an. Was ist los?“, fragte Ino neugierig.
Sakuras Lächeln wurde breiter.
„Ach nichts.“
Sie würde schweigen und genießen. Sie fand, es war noch nicht an der Zeit irgendetwas groß raus zuposaunen. Und wenn man etwas Ino erzählte, konnte man sich in der Regel sicher sein, dass es bald halb Tokio wusste.
„Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du weißt, was wir heute so vorhaben?“, wendete Sakura stattdessen ein, bevor Ino sie noch ausquetschte.
„Du, ich hab ehrlich gesagt auch keine wirkliche Ahnung“, meinte Ino ratlos. „Die Anderen hatten alle keine Ideen. Naruto hat nur etwas von Schwimmen gefaselt, aber ob das durchkommt…“
Sakura saß mit einem Ruck oben.
„Schwimmen?“, fragte sie schnell nach.
„Ja“, erwiderte Ino. „Irgendjemand wird dir bestimmt noch Bescheid geben. Aber Schwimmen ist wohl das Wahrscheinlichste- bei dem heißen Wetter.“
Sakura stieß einen kleinen Schrei aus.
„Oh Gott, ich muss mich doch dann noch fertig machen!“, meinte sie und stand auf.
Ino lachte.
„Mach das, ich bin auch schon dabei!“
Sakura rannte ins Badezimmer und riss die Türen von den Schränkchen neben ihrem Spiegel auf.
„Okay, Ino. Danke für die Infos- ich mach mich dann mal fertig. Bis gleich!“, meinte sie noch schnell zu Ino.
„Alles klar, bis später dann!“
Sakura drückte auf den Aufleg-Knopf und legte das Telefon auf eine Ablage.
Zuerst hieß es: Beine rasieren.
In windes Eile entfernte sie alle lästigen Härchen und schmierte sich mit Bodylotion ein.
Nachdem das erledigt war, rieb sie sich noch mit Sonnencreme ein.
So, und jetzt stellte sich die wichtigste aller Fragen: welcher Bikini?
Schnell ging sie in ihr Schlafzimmer und zog erst einmal die Rollläden hoch.
Sie holte die Schublade mit ihren Bikinis raus und entleerte sie auf dem Bett.
„Den Grünen?“, murmelte sie vor sich hin und zog ihn aus dem kleinen Haufen.
Sie musterte ihn kurz skeptisch und warf ihn dann beiseite.
„Dann vielleicht der Schwarze mit den weißen Streifen?“, rätselte sie weiter und wühlte in dem Haufen rum.
Nach unzähligen weiteren Bikinis, stieß Sakura plötzlich einen Schrei aus.
„Oh du Schussel!“, rief sie und rannte auf den kleinen Balkon ihrer Wohnung.
„Du hast dir doch erst letztens einen neuen Bikini gekauft!“
Sie eilte zu der Wäscheleine und nahm den neuen und frisch gewaschenen Bikini davon ab.
Sie liebte diesen Bikini!
Er war weinrot mit rosanen Verzierungen, meistens ein paar Blumen.
Entzückt drückte sie ihn an sich und rannte mir ihm in die Wohnung.
In ihrem Zimmer angekommen zog sie ihn schnell an und zog dann noch eine weiße Hotpan und ein rotes Top aus dem Schrank. Wenigstens das hatte sie schnell gefunden! Schnell war es angezogen und eine große Strandtasche war gefunden. Dann holte sie noch ein Abtrocknehandtuch und ein Liegehandtuch aus dem Regal in ihrem Badezimmer und verstaute sie ebenso in der Tasche.
Nach dem sie alle Sachen in der Tasche hatte, warf sie die Tasche auf ihre Couch und ging in die Küche. Schnell noch die Sonnenbrille von dem Tisch im Wohnzimmer genommen und sich ein kaltes Wasser aus dem Kühlschrank geholt.
Sie war gerade dabei sich noch ein paar Brötchen zu schmieren, da klingelte ihr Handy.
Sie legte das Messer beiseite und ging zu der kleinen Garderobe an der Eingangstür. Dort kramte sie in der Tasche, die sie gestern angehabt hatte und zog schließlich ihr klingelndes Handy hervor.
Irgendwie hatte sie gehofft, Sasuke würde sich mal melden und sie anrufen- aber das war ja absurd. Schließlich hatte er ihre Nummer gar nicht!
Auf dem Display stand: Naruto Home- schnell nahm sie ab.
„Ja Naruto?“, fragte sie und ging wieder in Richtung Küche.
„Hey Saku!“, rief Naruto fröhlich ins Telefon. „Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir heute Schwimmen fahren!“
„Das weiß ich schon von Ino“, meinte Sakura und lächelte.
„Ach wirklich?“, fragte Naruto überrascht. „Das ist gut. Dann macht es dir doch sicher nichts aus, wenn wir dich in einer viertel Stunde abholen, oder?“
„Nein- ausnahmsweise mal nicht!“, erwiderte Sakura und die Beiden lachten.
„Gut, dann bis gleich!“, sagte Naruto.
„Bis gleich!“
Sie legte auf und legte das Handy auf die Arbeitsplatte der Küche.
In der Zeit bevor sie abgeholt wurde, schmierte sie sich noch ein paar Brötchen und verstaute sie in der Tasche.
Schnell band sie sich noch einen Zopf und zog sich ihre FlipFlops an.
Jetzt konnten sie kommen!
Und schon klingelte es an der Tür.
Sakura hängte sich ihre Tasche über ihre Schulter und nahm ihre Hausschlüssel in die Hand. An der Tür würde sie sicher eine freudestrahlende Ino erwarten.
In Erwartung dessen machte sie schwungvoll die Tür auf und sah in das Gesicht einer Person- aber diese Person war garantiert nicht Ino.
„Sasuke?“, fragte Sakura überrascht und ließ fast ihre Tasche fallen.
Da stand er, lässig am Geländer des Treppenhauses lehnend. Er trug eine beige Baggyhose und ein schwarzes T-Shirt.
Gerade setzte er lässig eine zu seinen schwarzen Haaren perfekt passende schwarze Sonnenbrille auf und grinste sein unwiderstehliches Grinsen.
„Na, brauchst du eine Mitfahrgelegenheit zum Schwimmen?“, fragte er, machte einen Schritt auf sie zu und hielt ihr seinen Arm hin.
Sakura sah ihn ungläubig an. Doch langsam verwandelte sich ihre verblüffte Miene und sie erwiderte sein Grinsen.
Sie hackte sich bei Sasuke ein und zog ihre Haustür hinter sich zu.
„Sag mal, woher weißt du eigentlich wo ich wohne?“, fragte sie auf dem Weg zum Auto.
Sasukes Grinsen wurde breiter.
„Warts ab“, meinte er nur.
Sie bogen um eine Ecke und vor ihnen stand das schwarze Auto von Sasuke.
Oh wie Sakura dieses Auto liebte!
Doch es war nicht leer- in ihm saßen drei Frauen auf der Rückbank, die ziemlich gut drauf waren.
„Hey Sakura!“, rief Ino fröhlich und winkte ihr.
Die anderen Frauen taten es ihr gleich.
„Hey Ino“, erwiderte Sakura den Gruß und drückte sie. „Hey Temari, TenTen!“
Die Freundinnen lächelten sich zu.
Sasuke ließ sich auf den Fahrersitz sinken und startete den Motor.
„Setzt dich“, meinte er zu Sakura und zeigte auf den Beifahrersitz.
Sakura umrundete das Auto und ließ sich auf den Beifahrersitz sinken.
Sie schielte zu Sasuke, der gerade aus der Parklücke raus fuhr.
Er sah sie kurz an und lächelte.
„Na wollt ihr Musik hören?“, fragte er nach hinten.
„Oh ja!“, riefen sie in einem Chor und lachten.
Sasuke drückte auf einen Knopf und auf einem kleinen Display erschien der Name eines Radiosenders. Er wollte gerade auf CD umschalten, da kam es laut von hinten: „Ey, lass das mal, das ist voll das gute Lied!“
Sasuke stoppte und zog seine Hand wieder zurück.
Gerade wurde >Get The Party Started< von Pink gespielt und die Frauen hinten ließen es sich nicht nehmen, lautstark mitzusingen.
„Saku, mach mal lauter!“, rief Temari.
Sakura drehte lachend an dem Lautstärkeregler und sie und Sasuke grinsten sich an.
„Na das kann ja noch lustig werden!“, meinte er und richtete seinen Blick wieder auf die Straße.
Sakura tat es ihm nach und grinste in sich hinein.
Oh ja- davon war sie fest überzeugt…
Huhu!
Sry das dieses kap so lange gedauert hat- wollte es eig auch schon früher on stellen. Mein I-net ist nur kaputt gegangen…aba jetzt funzt es wieder^^
Sry, in dem Kap ist nicht wirklich viel passiert, aber wenigstens wisst ihr jetzt was Sasuke vorhatte ^^
Das nächste kap wird romantisch(so hoffe ich zumindest :P)
Tja, wer weiß was beim Schwimmen so passiert;)
Danke für eure Kommis!
Byby
Eure flyingAngel