Difference Between Us von flyingAngel (Kann Liebe alle Grenzen überwinden? -Abgeschlossen-) ================================================================================ Epilog: "...Unser ganzes Leben lang." ------------------------------------- Das Licht der Märzsonne fiel strahlend in ein Krankenhauszimmer im Zentrum Tokios, welches eine junge Frau namens Hinata Hyuga belegte. Da die Blauhaarige zum größten Teil im Schatten lag, streckte sie ihre Hand nach vorne in eine der Sonnenstrahlen und sie lächelte, als sie die Wärme der Sonne durchfuhr. Sehnsüchtig richtete sie ihre Augen nach draußen und wünschte sich nichts mehr, als einfach draußen liegen zu können. Frische Luft schnappen, die Sonnenstrahlen auf ihrer blassen Haut spüren. Warum hatte der Frühling sich ausgerechnet jetzt gemeldet? Natürlich, die Hyuga liebte diese Jahreszeit, da sie weder zu kalt noch zu warm war- und der Winter war in ihren Augen viel zu lang und eisig gewesen-, aber gerade jetzt konnte sie sie kaum genießen. Frustriert warf sie einen Blick auf ihr gebrochenes, eingegipstes Bein, welches unbewegt auf einem Schaumstoffpolster lag. Sie konnte mit diesem verflixten Ding kaum etwas machen! Richtig nach draußen gehen und sich irgendwo hinsetzen war absolut unmöglich. Dabei wollte sie so gerne endlich wieder etwas unternehmen- nicht, nur vor lauter Langeweile lernen, Kreuzworträtsel lesen oder Fernsehen schauen! Langsam kannte sie das Fernsehprogramm von einigen Sendern in- und auswendig. Diese Langweile war einfach unerträglich. Ihre einzige Hoffnung lag bei Naruto, der sie wahrscheinlich bald besuchen kommen würde. Leider hatte der Uzumaki keine festen Zeiten, wann er hereinschneite, weil er jeden Tag immer, wenn er gerade Zeit hatte, vorbeikam. Aber er verstand es einfach am besten, sie zu unterhalten und ihre Laune anzuheben. War es auch nur, dass er von seinem Tag erzählte oder sich über ihr Gipsbein lustig machte. Unwillkürlich schlich sich ein Grinsen auf ihre Lippen und sie schüttelte bei dem Gedanken an seine scherzhaften Sprüche den Kopf. Okay, eines musste die Blauhaarige wohl doch zugeben: zwar war sie es langsam Leid, hier untätig rumzuliegen, aber die Vorteile, die sich daraus ergaben, konnte sie eindeutig nicht abstreiten. Was gab es schon Schöneres, als mit Naruto seine Zeit zu verbringen und das ohne jegliche Gewissensbisse? Ein plötzliches Klopfen an der Tür ließ Hinata aus ihren Tagträumen schrecken. Für einen Moment blieb ihr Herz stehen und sie sah freudig zu der weißen Tür, an welcher einer ihrer Bademäntel hing. Endlich Ablenkung! „Herein“, bat sie und freute sich schlagartig wie ein Honigkuchenpferd. Eigentlich hätte sie sich denken können, dass es nicht Naruto war, der sie besuchen kam, weil der Blonde nie die Höflichkeit besaß anzuklopfen, bevor er hineinstürmte. Dennoch war sie mehr als überrascht, als sich die Tür langsam öffnete und eine junge Frau mit rosa Haaren das Zimmer betrat. Ihre Überraschung schien man ihr anzusehen, denn Sakura lächelte ein wenig unsicher. „Hi“, fing die Haruno an und trat zögernd ein paar Schritte näher an ihr Bett. „Sasuke und Naruto mussten noch zusammen etwas wegen irgendeinem Auto schauen und da dachte ich mir, dass ich einfach schon mal vorbeischaue.“ Ihre grünen Augen lagen auf der Hyuga, die dachte, darin mehr lesen zu können, als den Wunsch ‚Einfach mal vorbeizuschauen‘. Doch Hinata konnte nicht sagen, dass sie sich nicht über den Besuch der Rosahaarigen freute. Während ihres bisher dreiwöchigen Krankenhausaufenthalts war sie öfters mit Sasuke und manchmal auch mit Naruto hier gewesen und auch wenn Hinata wusste, dass sie sich charakterlich in einigen Dinge von der Haruno unterschied, so verstand sie sich doch äußerst gut mit ihr. Diese lockere und zugleich ernste Art gefiel ihr einfach und sie glaubte, dass sie die vergangenen Erlebnisse in gewisser Weise zusammengeschweißt hatten. Dennoch wunderte es sie, dass die Rosahaarige sie alleine besuchen kam. Gab es dafür einen bestimmten Grund? Vorsichtig legte sich auch ein Lächeln auf Hinatas Lippen und sie richtete sich ein wenig mehr auf. „Das freut mich“, sagte sie ehrlich und zeigte mit der Hand auf den Sessel neben ihrem Bett. „Setz dich doch.“ Sakura nickte und ließ sich auf den kleinen, grünen Sessel neben Hinatas Bett sinken. Ihre Tasche legte sie auf ihren Schoß und zog plötzlich einige Zeitschriften daraus hervor. „Ich hab mir gedacht, dass du mal etwas anderes brauchst als Kreuzworträtsel“, erklärte sie mit einem fröhlichen Augenzwinkern und reichte ihr die Zeitschriften. Verwundert nahm Hinata diese entgegen und starrte auf die Namen der Magazine. Es waren allesamt Frauenzeitschriften. „Oh“, hörte sie Sakura sprechen, anscheinend alarmiert von ihrem starren Blick. „Ich dachte, du magst solche Sachen. Natürlich war ich mir nicht sicher, aber wenn du sie nicht willst, nehm ich sie wieder mit und…“ „Nein!“, entfloh es der Hyuga und sie presste die Zeitschriften an ihr Herz. „Ich konnte es nur gerade nicht glauben. Du hast mir tatsächlich meine Lieblingszeitschriften mitgebracht- Naruto käme ja im Traum nicht darauf, mir sowas zu holen!“ Endlich Abwechslung, das gab es ja gar nicht! Sie war selbst gar nicht darauf gekommen, jemanden danach zu fragen, aber wo Sakura sie jetzt mitgebracht hatte, fiel ihr auf, wie sehr sie das Blättern in den Zeitschriften vermisst hatte. Früher hatte sie das gerne gemacht, wenn sie gestresst gewesen war oder ihr mal wieder alles über den Kopf gewachsen war. Es lenkte einfach ab und brachte auf andere Gedanken. Ein Lachen war von Sakura zu hören. Sichtlich erleichtert. Manchmal dachte Hinata wirklich, dass Sakura versuchte, etwas bei ihr gutzumachen- wobei Hinata nicht wusste, was. Und das sie wollte, dass Hinata sie mochte – was längst der Fall war. Vielleicht dachte sie immer noch, dass sie ihr in irgendeiner Art und Weise den Verlobten ausgespannt hatte. Was auch der Fall war, aber, ohne Sasuke damit beleidigen zu wollen, war ihr nie besseres passiert als die Haruno. Im Endeffekt hätte Sasuke sich sonst nie so geändert und sie selbst sich mit ihm auch nicht. Sie war Sasuke und Sakura für ewig dankbar und sie war ihnen etwas schuldig- nicht andersherum. „Da ist besonders ein Artikel in der An an, bei dem ich dachte, dass er dir gefallen könnte“, meinte die Rosahaarige und nahm eine der Zeitschriften entgegen. Sie blätterte kurz darin herum, bis sie schließlich stoppte und sie der Hyuga unter die Nase hielt. Die las die große Überschrift der Seite: One-Night-Stands. One-Night-Stands. One-Night-Stands. Doch plötzlich ist da etwas anderes: Liebe. Was jetzt? Zuerst starrte Hinata nur verständnislos auf die Schriftzeichen vor sich. Wieso dachte Sakura, dass ihr der Artikel gefallen würde? War an ihm etwas besonderes? Sie hatte jedenfalls noch nie einen One-Night-Stand gehabt. Dachte Sakura das etwa? Schlagartig wurde die Hyuga rot. „Ich weiß nicht…“, fing sie an zu stammeln. „Erinnert dich das nicht an jemanden? Ich wette, dieser Artikel hätte ihm damals geholfen. Obwohl ich es bedenklich finden würde, sollte er sich die An an kaufen.“ Sakura grinste bis über beide Ohren und in dem Gehirn der Blauhaarigen ratterte es. Und ratterte. Und ratterte. Und dann fiel der Groschen. Hinata sah in Sakuras amüsiertes Gesicht und fing gleichzeitig mit ihr an zu lachen. Oh Gott, natürlich! Die Rede war von Neji Hyuga, ihrem Cousin. „Ich glaube nicht, dass er auf den Rat von irgendjemandem gehört hätte“, sagte Hinata, nachdem sie sich beruhigt hatte und legte die Zeitschriften vorerst beiseite. „Neji folgt immer nur seinem eigenen Kopf. Und wir können froh sein, dass er am Ende die Kurve gekriegt hat.“ „Ich freue mich einfach nur für Tenten. Nie hätte ich gedacht, dass Nejis Ablehnung seinen Grund in Unsicherheit gefunden hat.“ Das hätte wohl keiner. Wahrscheinlich hatte er damals recht daran getan, keinem etwas von seinen Gedanken zu erzählen- sonst wäre Hinata ihm sicherlich an die Gurgel gesprungen. Na ja, vielleicht hätte sie es zumindest in Erwägung gezogen. Sie konnte verstehen, dass er verunsichert gewesen war, weil er für Tenten Gefühle entwickelt hatte, die er vorher noch nie für eine Frau empfunden hatte. Es war immer bei One-Night-Stands oder kurzweiligen Beziehungen ohne Bedeutung geblieben. Natürlich hatte er versucht sich einzureden, dass sie genauso war wie die anderen. Aber spätestens als er an dem Abend der Fotoausstellung im Begriff gewesen war, das mit ihr zu tun, was er leichtfertig auch mit so vielen anderen Frauen getan hatte, war ihm klar geworden, dass sie definitiv nicht so war wie die anderen. Hinata hätte sich gewünscht, dass er schon damals mit ihr darüber geredet hätte. Dann hätte sie nämlich dafür gesorgt, dass er sich nicht verunsichert vor Tenten zurückzog. Nur weil er glaubte, dass er niemals mit ihr eine Beziehung führen könnte, wie sie es verdient hatte. Zum Glück war ihm klar geworden, dass er es zumindest versuchen musste. Und Hinata glaubte fest daran, dass sie es schaffen würden. Denn an ihrer Liebe bestand kein Zweifel mehr. „Ich freu mich auch für Tenten. Aber am meisten freu ich mich einfach für Neji. Vielleicht kann er jetzt endlich zur Ruhe kommen und hat jemanden, der ihm bei dem ganzen Firmenstress unterstützt.“ Das Gespräch von den beiden jungen Frauen drehte sich noch eine Weile um Tenten und Neji, bis es sich um Männer und ihre Begriffsstutzigkeit drehte und dann immer weiter in andere Themen abdriftete. Hinata fand es merkwürdig und freute sich zugleich darüber, dass sie dermaßen gut mit Sakura reden konnte und kaum bemerkte, wie die Zeit verflog. Am Ende kamen sie jedoch auf das unausweichliche Thema: die gelöste Verlobung. Sakura erzählte ihr davon, dass Sasukes Vater sie noch immer nicht leiden konnte, sie aber höflich behandelte und das Mikoto anfing sie sichtlich zu mögen. Das letzte Familienessen der Uchihas war sogar einigermaßen gut gelaufen, wenn man davon absah, dass Katsumi sich mal wieder furchtbar über Itachi aufgeregt hatte, der nun ein Kunststudium anfangen wollte. In den Augen seines Vaters sinnlos, aber Sakura hatte das begeisterte Leuchten in den schwarzen Augen Itachis gesehen. Das gleiche Leuchten, das er in seinen Augen gehabt hatte, als er seinem Bruder mit einem „Endlich hast du’s geschafft, Kleiner!“ an die Stirn getippt und sie mit einem „Willkommen in der Familie, Schwägerin!“ umarmt hatte. „Und wie läuft es bei dir und deinen Eltern?“, fragte Sakura sie jetzt. Hinata hatte es bis jetzt noch nicht abschütteln können zusammenzuzucken, wenn die Rede von ihren Eltern war. Aber schnell legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie zuckte die Schultern. „Was soll ich sagen? Du weißt ja, dass sie sich entschuldigt haben und meine Mutter mich kaum mehr loslassen wollte“, kicherte sie ein wenig bei der Erinnerung. „Aber mein Dad war noch einmal letztens hier. Alleine…“ Sie schwieg einen Moment und schloss die Augen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie ihren Vater, wie er neben ihrem Bett stand, in der Hand eine Kette mit einem Herzanhänger. In dem Herz war das Wort Hoffnung eingraviert gewesen. Er war kein Mann großer Worte. Mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck, den sie noch nie an ihm gesehen hatte, hatte er ihr die Kette angelegt und gesagt, dass sie niemals eine Enttäuschung für ihn gewesen war. Sie war seine Hoffnung. „Ich denke, er wollte mir zeigen, dass er sich bessern will und dass er mich…liebt“, erzählte die Hyuga und fast stiegen die Tränen der Rührung, die sie auch damals schon mühsam hatte unterdrücken müssen, wieder in ihr hoch. Mehr konnte sie nicht mehr dazu sagen. „Das freut mich sehr für dich, wirklich“, sagte Sakura leise und fügte mit einem Lächeln hinzu: „Wir können wirklich sagen, dass sich alles zum Guten gewendet hat. So gut, wie wir es nie gedacht hätten.“ „Da hast du Recht.“ Eine Welle von Glücksgefühlen durchströmte Hinata. Manchmal fragte sie sich, ob sie nicht einfach ins Koma gefallen war und das alles nur träumte. Sie konnte einfach kaum fassen, dass alles, was sie sich je gewünscht hatte, in Erfüllung gegangen war. Sie war mit Naruto zusammen, ohne jegliche Vorbehalte. Ihre Eltern kamen noch nicht besonders gut mit ihm klar, aber ihre Mutter hatte ihn bereits für das nächste Familienessen eingeladen. Das war einfach ein Traum. „Du und Naruto passt einfach wunderbar zusammen“, hörte sie Sakura sagen und wieder schoss Hinata das Blut in die Wangen. „D-danke…du und Sasuke auch. Ich freu mich auf eure Hochzeit.“ Diese Bemerkung entlockte der Haruno ein nervöses Lachen. „Tsunade hat uns bereits ihre Glückwünsche dazu mitgeteilt- und im gleichen Zug darauf aufmerksam gemacht, dass wir ihr die Fotos der Hochzeit und unseres ersten Kindes versprochen haben.“ Die beiden fielen in ein einstimmiges Lachen und in diesem Augenblick öffnete sich die Tür des Zimmer und Naruto und Sasuke betraten den Raum. „Ihr Frauen habt euren Spaß, oder?“, fragte Naruto mit seinem altbewährten Grinsen. „Hallo, könnt ihr nicht mehr sagen?“, stichelte Sakura sofort und bekam einen schiefen Blick von Sasuke. Naruto stiefelte geradewegs auf Hinatas Krankenbett zu und beugte sich zu ihr hinab. Nein, Höflichkeit war noch nie seine Stärke gewesen. Aber Küssen, das konnte er-und das tat er auch sogleich. Warm spürte Hinata seine Lippen auf den ihren und obwohl es ihr vor Sasuke und Sakura peinlich war, erwiderte sie den Kuss zärtlich. Wieder fühlte sie sich, als würde sie wie eine Feder in der Luft schweben. Als der Kuss zu ihrer Enttäuschung endete, sah sie in die strahlend blauen Augen Narutos. Niemals würde sie dem überdrüssig werden. Plötzlich hielt der Blonde seinen Mund ganz dicht an ihr Ohr, sodass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Ein Schauer durchfuhr sie. „Und, haben Sakura und du euch gut verstanden?“, flüsterte er. Verdutzt drehte sie ihren Kopf und sah ihn an. „Ja, wieso nicht?“, flüsterte sie zurück. „Weil sie deine Freundin sein möchte. Sie hat dich sehr gern und denkt, dass sie dir noch immer irgendwo etwas schuldig ist. Vor allem, weil du jetzt im Krankenhaus liegst.“ Hatte sie mit ihrer Vermutung also doch richtig gelegen. Sie hatte kaum Zeit, richtig überrascht zu sein, da hatte Naruto ihr auch schon wieder einen Kuss auf den Mund gedrückt. „Ich liebe dich“, sagte er leise. Wieder spürte sie, dass sie rot wurde. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und Wärme durchfuhr ihren Körper in jede Faser. „Ich liebe dich auch.“ Aus dem Augenwinkel sah sie Sasuke, wie er sich zu Sakura gebeugt hatte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Sie kicherte leicht und küsste ihn dann. Ja, sie alle hatten sich gefunden. Und die Zukunft würde den Traum in eine paradiesische Wirklichkeit verwandeln. Davon war Hinata Hyuga überzeugt. ~ „Wie ist es mit dem Auto gelaufen? Willst du dir ein neues kaufen?“, fragte Sakura Sasuke amüsiert und grinste ihn von der Seite an. Der Uchiha, der seinen Blick auf den Gehweg gerichtet hatte und trotzdem allen Menschen geschickt auswich- die Haruno wusste nicht, wie er das machte- hob seinen Kopf und sah ihr ins Gesicht. In seinen Augen blitzte es belustigt. „Ich kauf mir doch kein neues Auto. Du weißt, dass es kein besseres Auto gibt, als das neuste UM Auto“, erwiderte er mit solch einer Überzeugung in der Stimme, dass Sakura lachen musste. Es war ihr wirklich ein Rätsel, aber Männer schienen eine Art Zweitbeziehung mit ihren Autos zu führen. Das wäre nicht das erste Mal, dass sie das erlebte. Nur bei Sasuke war es noch eine Spur schlimmer, weil das Auto schließlich von der Firma stammte, die er bald erben würde. Immer noch unfassbar für die Haruno, welche Position ihr Verlobter dann haben würde. „Natürlich weiß ich das“, stimmte sie ihm zu. „Ich liebe das Auto, weißt du doch.“ „Will ich dir auch geraten haben. Damit kannst du nur bei meinem Vater punkten.“ Sakura verdrehte die Augen. Inzwischen machte sich Sasuke schon darüber lustig, dass sein Vater Sakura immer noch skeptisch beäugte. Sakura selbst fand das nicht halb so komisch, aber sie versuchte damit klarzukommen. Es hatte sich schließlich schon verbessert und Mikoto Uchiha war ihr dabei eindeutig eine Hilfe. Mal abgesehen von Itachi, ihr fester Verbündeter in der Familie, wie sie ihn gerne insgeheim bezeichnete. „Manchmal ist dein Humor für mich unergründlich“, bemerkte sie und hörte sein Lachen neben sich. Aber es war wirklich eine Tatsache, dass sein Humor sehr speziell werden konnte. Sie hatte zum Beispiel nicht über die Artikel und Fotos gelacht, auf denen sie ohnmächtig auf dem Boden lag. Er hatte sich köstlich amüsiert. Aber sie konnte nicht bestreiten, dass es ihr mehr als gefiel, wenn er lachte. Es war mehr als früher und viel unbeschwerter. Unbeschwert waren sie jedoch beide im Moment. Im Augenblick war einfach nichts zu schwer für sie. Sasuke zog sie schnell zu sich heran und blieb mitten auf dem Gehweg stehen, um sie leidenschaftlich zu küssen. Die Menschenmassen mussten um sie herumgehen und sie hörte, wie einige verärgert Bemerkungen fallen ließen. Ihr war das egal. Und es waren nicht nur die Strahlen der wunderschönen Frühlingssonne, die ihren Körper in Flammen setzten. Berauscht erwiderte sie seinen Kuss und lehnte danach ihre Stirn an seine Brust. Wohlig atmete sie seinen einmaligen Duft ein. „Und was machen wir jetzt?“, fragte sie. Schließlich war es Samstagnachmittag und die beiden hatten noch nicht geplant, was sie zusammen machen wollten. Allgemein taten sie das nie, denn ihnen fiel immer etwas ein, was sie machen konnten. Sasuke verwies dabei immer gerne auf ihre Idee, im Regen spazieren zu gehen. Das hatten sie bereits zwei weitere Male gemacht. „Ich führe dich in das schickste Restaurant der Stadt aus“, hörte sie Sasuke vorschlagen. Überrascht warf sie einen Blick in sein Gesicht. Völlig ernst. Dann sah sie an sich herunter und lachte. „Ich habe eine alte, verwaschene Jeans an und einen ganz normalen Pullover mit einer Lederjacke darüber“, meinte die Rosahaarige. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich da so reinkomme? Ich müsste extra nach Hause fahren und mich umziehen.“ Sasuke hatte zwar einen Anzug an, weil er heute morgen noch in der Firma gewesen war, aber sie sah bei weitem nicht schick oder gar elegant aus. „Dann kaufen wir dir eben schnell ein schönes Kleid“, war Sasukes einziger Kommentar dazu und er zuckte mit den Schultern. „Sasuke“, begann Sakura und schüttelte grinsend den Kopf. „Du hast eindeutig zu viel Geld, bist du verrückt?“ „Lass mich doch. Ich finde, das ist eine gute Idee. Los, wo sollen wir das Kleid kaufen gehen?“ Der Kerl meinte es tatsächlich ernst, das konnte sie in seinen schwarzen Augen lesen. Mit offenem Mund starrte sie ihn kurz an, bevor sie wieder lachte. Sasuke beobachtete sie fragend. „Ich wusste ja von Anfang an, dass du ein reicher Schnösel bist!“, erklärte sie und gab ihm einen ungestümen Kuss. Als sie sich wieder von ihm löste, hatte sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen gebildet. Er fuhr ihr kurz durch ihre Haare und fasste sie dann bei der Hand. „Tut mir wirklich Leid, dass du mein wahres Ich letztendlich doch noch entdecken musstest“, witzelte er. „Ich hoffe, damit kommst du klar.“ Sakura umfasste seine Hand fester und zog ihn bereits ein wenig neben sich her durch die Menschenmenge in Tokio. Die Sonne ließ ihre grünen Augen glitzern, als sie sich zu ihm drehte und ohne jegliche Spur von Humor sagte: „Damit kann und werde ich klarkommen… … Unser ganzes Leben lang.“ THE END. ~ So, meine lieben Leute. Das ist das endgültige Ende von ‚Difference Between Us‘. Die FF zu schreiben hat mir sehr viel Spaß und Freude bereitet und doch bin ich froh, dass ich es geschafft habe, sie abzuschließen. In ihr steckt mein Herzblut und all meine Kraft und ich möchte vielen Menschen dafür danken, dass sie diese immer wieder neunaufgetankt haben. An alle Kommischreiber, die mir durch ihre Ermunterungen und auch Kritiken geholfen haben. Ohne euch wäre das nie etwas geworden und ich danke euch von Herzen *allen ein Glas Sek überreich & anstoß* An alle Menschen, die die FF auf ihrer Favoliste haben- es ist immer wieder eine Freunde und auch eine Überraschung, sie mir anzusehen. An alle meine Betaleser (und das waren wirklich viele:D): , , , und auch an welche, die eingesprungen sind, wie & . , Sarah, möchte ich noch ein Mal im speziellen fürs Anspornen danken. Ich hoffe, du weißt, wie viel du mir geholfen hast, mein Teufel ;] Und, last but not least, danke ich , den wohl größten Fan dieser FF, wie sie sich wohl selbst bezeichnen würde. Ihr gebührt mein größter Dank, denn durch ihre Freude an der FF habe ich die meine selbst in schlechten Zeiten nicht verloren. Danke, Chaosmädchen Das Ende ist vielleicht nicht so, wie ihr es dachtet, das heißt nicht in weiter Zukunft. Aber ich finde es schön, dass man nicht weiß, ob nicht doch noch etwas schief geht. Es ist einfach nie etwas gewiss, auch hier nicht. Wie gesagt ist dies das Ende und keine Fortsetzung ist geplant. Allerdings werde ich natürlich nicht verschwinden, sondern an Projekten wie ‚Die Sache mit de Glück‘ weiterarbeiten. Ich danke euch noch einmal herzlich und würde mich über Kommentare aller Art über die FF oder den Epilog im Einzelnen freuen:]. *knuddel* Eure flyingAngel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)